Fastenkur

Fastenkur

– Wieso, warum und weshalb ich mich dazu entschieden habe –

[Enthält Werbung /persönliche Empfehlung, selbst bezahlt] „Spinnst du jetzt völlig?!“ „Eine Fastenkur? Wieso denn das?“ „Für eine Fastenkur bist du doch viel zu jung!“ Diese und viele ähnliche Reaktionen habe ich auf meinen Entschluss, eine Fastenkur zu machen, erhalten. Aber weißt du was? Das war die beste Entscheidung seit Langem!

Wieso mache ich eine Fastenkur?

Bei mir hatte das diverse Gründe, vor allem aber gesundheitliche. Die letzten Jahre waren durch mein Bachelor Studium vier Wochen nach dem Abi, meinen Job, diverse Nebenjobs und mein berufsbegleitendes Master Studium stressgeprägt. Der Stress hat seine Spuren hinterlassen und ich habe für mich beschlossen, dass es so nicht weitergeht. Zudem habe ich seit Jahren hormonelle Probleme, unreine Haut, Gewichtsschwankungen und immer wieder mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Da die Schulmedizin auf diesem Gebiet keine große Hilfe ist, bzw. für mich die Einnahme von Tabletten ohne einem festgestellten Grund, keine Option ist, habe ich mich für eine Fastenkur entschieden. Ich habe mir von dieser Woche Entspannung, Ruhe, ein bisschen Selbstfindung und eine körperlichen und geistigen Reset erhofft. Zu viele Erwartungen? Ich denke nicht, denn meine Erwartungen wurden sogar übertroffen.

Welche Art von Fastenkur habe ich gemacht?

Ich habe mich für eine 5-tägige Fastenkur entschieden, bei der das Heilfasten mit einer Darmkur kombiniert wurde. Genauer gesagt war das eine ayurvedisch-hawaiianische Darm-Kur (Regenerationsprozess nach den Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der 5-Elemente-Lehre)

Sie wirkt zum Beispiel unterstützend bei:

  • Säuren – Basen Ausgleich
  • Abnehmen
  • Candida
  • Entgiftung und Entschlackung
  • Müdigkeit und Frieren
  • Burnout,…

Und bevor gleich die erste Empörung losgeht: Ich weiß, dass sich der Körper (vor allem das Säure Basen Verhältnis) selbst ausgleichen kann. Ich habe während meiner Fastenkur gelernt, dass man gewisse Tipps und Tricks bei der Ernährung anwenden kann, um diesen Ausgleich dem Körper einfacher zu machen. Viele Lebensmittel, wie z.B. viele Obst- und Gemüsesorten, gelten nämlich als „sauer“, obwohl man denkt sie wären basisch.

Wie war die Kur aufgebaut?

Der Tag ging morgens um 8:00 Uhr mit 30-45 Minuten Yoga und Dehnübungen los. Das waren fordernde aber keine anstrengenden Übungen, um den Kreislauf etwas hochzufahren. Danach gab es einen Liter Salzwasser und zwei Liter Süßwasser. Für viele war das Salzwasser ein Problem, für mich eher weniger. Ich trinke auch so sehr viel und mir fiel es nicht schwer, das salzige Zeug runterzubekommen. Welchen Effekt das Salzwasser hat, kann man sich im Rahmen einer Darmkur denken. 🙂

Um 10:30 Uhr gab es dann die erste Heilerde. Durch die Heilerde werden die Hinterlassenschaften und Schlacken der letzten Jahre in den Darmzotten gelöst. Das Salzwasser kann man sich also als Spülung, die Heilerde als Reinigungsbürste vorstellen.
Um 11:00 Uhr ging dann der erste Vortrag des Tages zur basischen Ernährung/ der 5 Elemente Lehre los. Die Vorträge waren super interessant und sehr lehrreich. Ich habe viele neue Dinge gelernt und Inspirationen für die kommenden Wochen gesammelt.
Nach dem Vortrag gab es dann um 12:30 Uhr die nächste Portion Heilerde. Dann hatten wir bis zum nächsten Tageshighlight, der Brühe um 15:30 Uhr, Freizeit. Ich bin in dieser Zeit viel Spazieren gegangen. Das ging auch ohne Essen und die frische Luft tat gut. Nach der Powersuppe (eine klare Gemüsebrühe) hatten wir nochmal Freizeit bis zur nächsten Portion Heilerde um 18:30 Uhr und dem anschließenden Vortrag. In der Freizeit konnte man tun worauf man Lust hatte. Ich habe mir beispielsweise eine Massage gebucht, war viel spazieren oder habe einfach nur die Sonne und die schöne Landschaft genossen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie entspannend dieser Ausblick war.

Ist es schwierig eine Fastenkur durchzuziehen?

Ich hatte ehrlich gesagt einen ziemlichen Respekt vor der Kur. Ich habe noch nie (außer mal krankheitsbedingt) länger als zwei Tage nichts gegessen. Für mich, ein Mensch, dessen halbes (oder seien wir mal ehrlich fast das ganze) Leben, sich nur ums Essen dreht, eine komplett neue Erfahrung. Für mich war aber im Voraus der Gedanke, eine Woche lang keinen Sport treiben zu können, fast schlimmer. Meine Ängste waren aber völlig unbegründet: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt der Fastenkur das Gefühl, dass ich die Kur abbrechen muss. Klar, zu so einer Kur gehört auch eine gute Portion Disziplin und Durchhaltevermögen, aber ich denke, wenn man will, kann jeder ein paar Tage ohne Essen durchhalten. Ich finde es immer noch unglaublich, wie leistungsfähig der Körper auch ohne Nahrung ist. Ich war konzentriert bei den Vorträgen, hab mir viel weniger Gedanken über Essen gemacht und war entspannt. Der Sport hat mir in dieser Woche nicht gefehlt. Die Pause hat mir für den Körper und Geist wirklich gut getan. Während der Kur hatte ich keine körperlichen Beschwerden, weder Kopfweh, noch Bauchschmerzen oder sonstiges. Außer einem kleinen Magenknurren hier und da, kann ich nichts negatives berichten. Was ich richtig erstaunlich fand: ich konnte beobachten, wie meine Haut von Tag zu Tag besser wurde. Und somit kommen wir auch schon zu dem für dich wahrscheinlich wichtigsten Punkt.

Was hat mir die Kur gebracht?

So viele Punkte, das ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll:
– Super viele neue Erkenntnisse zum Thema Ernährung. Jörg Krebber, unser Seminarleiter, ist hier ein Experte auf seinem Gebiet. Mir wurde wieder bewusst, wie viel man über die Ernährung bewirken kann. Stichwort: du bist, was du isst. Ich habe in der letzten Woche so viel über die Ernährung und auch über mich gelernt und dafür bin ich einfach nur dankbar.

– Körperlicher und geistiger Reset Angefangen mit Yoga am Morgen, vielen Gesprächen in der Freizeit, der traumhafte Ausblick, die netten Menschen,… das alles waren Dinge, die es mir leicht gemacht haben, erstmals wieder durchatmen zu können. Sich keine Gedanken über Essen oder den Sport, die Planung des Tagesablaufes oder ähnliches machen zu müssen, war für mich genau das, was ich gebraucht habe. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das Internet dort glücklicherweise eine Katastrophe war. Dadurch hatte ich kaum Zeit für Instagram und so viel Zeit für mich, wie schon lange nicht mehr. Ich bin ewig einfach nur dagesessen und hab in das Tal geschaut. Wann hast du das zum letzte Mal gemacht? 🙂 Ich schon Jahre nicht mehr!

Aber bei so einem Ausblick fällt das Entspannen auch nicht schwer oder?

Ausblick Biohotel Grafenast

– Umgang mit Stress Hier war unser Mantra der Woche: „Scheiß egal!“ Denn Stress ist einer der gefährlichsten Einflussfaktoren auf die Gesundheit. Zu oft ertappe ich mich dabei, wegen einer Banalität völlig in Panik zu geraten. Ob in der Arbeit, beim Sport oder auch auf Instagram, ich will immer und überall 100% geben. Jetzt musste ich einsehen, dass zu viel Ehrgeiz im Leben meistens nichts bringt. Man geht kaputt daran, schadet sich körperlich, geistig und auch gesundheitlich. Mir wurde dort auch bewusst (gemacht 😀 ), dass mein morgendliches Vollgas Sportprogramm in den letzten Jahren nach maximal 5 Stunden Schlaf, meinem Körper wohl mehr Stress als Freude bereitet hat. Deswegen werde ich mein Programm in den nächsten Wochen etwas zurückfahren und wieder mehr auf mein Körpergefühl hören.

Gesundheitliche Effekte, Entschlackung & körperliche Reinigung Wie oben schon beschrieben habe ich seit Jahren mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Ich habe von Tag zu Tag gemerkt wie diese besser geworden sind und fühlte mich insgesamt straffer und weniger „aufgeschwemmt“. Die Fastenkur soll hier vor allem (durch die richtige Ernährung) in den nächsten Wochen noch nachwirken. Auch bei chronischen Erkrankungen kann das Fasten helfen die Beschwerden zu lindern. Wenn der Körper nicht, wie sonst, mit der Verdauung beschäftigt ist, können verschiedene körperliche Reinigungsmechanismen (besonders der Verdauungsorgane) angeregt werden, durch die sogar Entzündungen gehemmt werden sollen. Auch bei Magen- Darmproblemen kann eine Fastenkur helfen.

Fazit

Ich persönlich kann so eine Kur wirklich nur empfehlen. Man kann dafür weder zu jung, noch zu alt sein. Ein paar Tage ohne Essen hält jeder durch, der es will. Vor allem in unserem hektischen Alltag tut es gut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und einfach mal runterzukommen. Mich persönlich hat diese Fastenkur einfach nur glücklich gemacht und ich würde sie jederzeit wiederholen!

Bemerkung: Ich bin kein Arzt oder Experte und berichte hier nur über meine persönliche Erfahrung mit dem Heilfasten. Wenn du dich für das Fasten interessierst, kontaktiere bitte zusätzlich einen Experten oder Arzt. 
Die Fastenkur habe ich komplett selbst bezahlt. Weder an der Kur, noch an den Hotelkosten war ein Kooperationspartner beteiligt. Da ich schon viele Nachfragen auf Instagram dazu bekommen habe, sind hier die Kontaktinfos:

Heilfasten & Darmkur über Jörg Krebber
Biohotel Grafenast in Pill

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